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Tiere, Videokonferenzen und offene Grenzen Stell Dir vor, Du wärst ...

Aktualisiert: 5. Mai 2021

.. morgens um acht am Wasserloch. Keiner da, am üblichen Treffpunkt! Stell Dir vor, Giraffe, Büffel, Zebra, Nashorn, Warzenschwein, Kudu und all die anderen haben sich zugeschaltet – zur Konferenz der Tiere. Zoom, Teams und Co auch in der Tierwelt: ein lustiger Gedanke. Ganz bestimmt würden sie sich gegenseitig loben, ob ihrer Kreativität, Ausdauer, Musik, Ideen und Farbenpracht im Land. Haben die Einheimischen sich doch Fantastisches um die Welt geschickt, wie zum Beispiel virtuelle Safaris, Meeresrauschen und die Jerusalema Challenge. Ein Blick in die Seele der Menschen, in einem Jahr voller Entbehrungen, auch hier in Südafrika. Dieses Land hat stets mit offenen Karten gespielt und schnell reagiert, zum Schutze aller. Es ist ein neuer März, die Grenzen sind geöffnet vermeldet das Erdmännchen. Die Lufthansa stockt ihre Kapazitäten zu uns auf, berichtet der Gepard. Die Pinguin-Familie verkündet, dass in der Capetown Medical Clinic kaum Patienten zu behandeln seien und das ganze Land seit Wochen sehr niedrige Fallzahlen melde. In südafrikanischen Reiseforen laufen bereits Bilder und Geschichten rauf und runter, trötet der Elefant. Auch im Land der guten Hoffnung tragen die Menschen eine Maske beim Einkaufen, aber sie sehen glücklich aus, so lebendig, voller Möglichkeiten und Freiheiten, berichten die Paviane.




In der aktuellen Situationen Euch von Südafrika zu erzählen, scheint auf der einen Seite sehr mutig. Dennoch möchte ich Interesse wecken an einem Land, dessen Menschen mich so begeistert haben, deren Lachen so ansteckend und dessen Landschaft und Natur so abwechslungsreich sind, dass mein Herz noch heute hüpft und ich eine große Sehnsucht verspüre, nach Südafrika zurückzukehren.

Wir beginnen unsere Rundreise in Johannesburg. Nach einem Abstecher in Pretoria und dem Besuch des Nelson Mandela Denkmals fahren wir nordwärts in Richtung Krüger Nationalpark. Ich kann jedem empfehlen, einen Mietwagen zu buchen und auf eigene Faust durch das Land zu reisen. Wenn Ihr einige Regeln beachtet, gibt es dafür keine Bedenken. Ich habe mich zu jederzeit sicher gefühlt. Der Krüger Nationalpark liegt ca. 4 Fahrstunden von Johannesburg entfernt.


„Das dieses Naturschutzgebiet besteht, ist in erster Linie dem Sohn deutscher Einwanderer, Paul Kruger zu verdanken. Paul Krüger war Präsident von Südafrika und erklärte am 26.03.1898 das Sabie Game Reserve zum Schutzgebiet für Wildtiere mit folgenden Worten:``Wenn ich diesen kleinen Teil vom Lowvelds nicht schütze, werden unsere Enkelkinder nicht wissen, wie ein Elefant, Löwe oder Kudu aussehen...''. Erst 1926 wurde das Gebiet von der Regierung zum Nationalpark erklärt. Der Kruger-Park bietet 147 Säugetierarten Schutz. Im Krügerpark können Sie die berühmten Big 5 - Elefant, Leopard, Nashorn, Büffel und Löwe bewundern.“


Weitere Informationen findet Ihr hier:




Die erste Nacht unter dem Stern des Südens ist ein besonderer Moment. Ich wünsche Euch bei Eurem Besuch eine sternenklare Nacht, um in den Genuss dieses besonderen Gefühls zu kommen. Ich empfehle Euch die Tintswalo Safari Lodge. Diese liegt im Manyeleti Game Reserve – angrenzend an Sabi Sands und Timbavati mitten im privaten Wildreservat. Jede der acht Suiten ist eine Hommage an die frühen Entdecker und Abenteurer.



Wie sehr mich die Pirschfahrten und der Busch doch fasziniert haben. Aber es ruft mir auch wieder in Erinnerung wie „klein“ wir sind – ganz besonders wenn eine Gruppe von elf Löwen keine fünf Meter am offenen Geländewagen vorbeizieht, nachdem wir sie noch einen Tag vorher beim Niederringen eines Büffels beobachtet haben – Circle of Life und mit Sicherheit ein Erlebnis, dass ich nie mehr vergessen werde.

 

Auf dem Rückweg nach Johannesburg gibt es verschiedene Routen. In jedem Fall lohnt sich die Fahrt über die R532 mit einem Zwischenstopp in der Mpumalanga Region. Genießt diese faszinierenden Ausblicke des Blyde River Canyon mit den spannenden Namen „God’s Window“ und „Wonder View“. Wer sich gern eine Erinnerung in Form von geschnitzten Holztieren mitnehmen möchte, am Wonder View ist dazu die beste Gelegenheit und die Einheimischen freuen sich riesig.




Auf Eurer Fahrt durch diese Region Südafrikas werdet auch Ihr spüren, wie groß und weit dieses Land ist, wie abwechslungsreich die Natur.

 

Zurück in Johannesburg geht es auf direktem Weg zum Flughafen und per Inlandsflug nach Port Elisabeth. Ich empfehle Euch in Richtung Norden nach Port Alfred zu fahren. Es ist ein besonderes Fleckchen Erde. Hier schmiegt sich der Indische Ozean an den kilometerlangen Strand des Oceana Beach & Wildlife Reserve. Schaut es Euch an, es ist ein Traum.



Next Stopp: Garden Route - Der schönste Weg Richtung Süden

Die Tour hält viele Highlights bereit, die Ihr Euch nicht entgehen lassen sollten. Südafrika könnt Ihr zu jeder Jahreszeit bereisen. In den Sommermonaten sind die Preise höher, dafür gibt es fast eine Wettergarantie auf Sonne und die Temperaturen sind höher, in den Herbstmonaten sind weniger Touristen unterwegs, dafür ist die Vielfalt der blühenden Pflanzen entlang der Gartenroute nicht so prächtig, wie zum Beispiel im Frühjahr. Ich war Ende April unterwegs, hatte riesiges Glück mit dem Wetter, nur war die Farbenpracht entlang der Garden Route nicht so ausgeprägt. Dennoch hat es mich sehr beeindruckt.



Was müsst Ihr sehen:

Den Tsitsikamma Nationalpark – nehmt Euch die Zeit für eine Wanderung. Die Ausblicke auf den Indischen Ozean sind einmalig.



Ich habe in Knysna übernachtet. Dieses kleine Städtchen liegt direkt am Indischen Ozean und hat auch eine kleine Waterfront, die abends zum Flanieren und Essen gehen einlädt. Besonders Liebhaber von Meeresfrüchten kommen hier voll auf Ihre Kosten. Der Ausblick auf das Meer, die Atmosphäre, es war fantastisch.




Die Fahrt geht weiter Richtung Süden. Das Tagesziel heißt Kapstadt. Mit dem Auto sind es gut 6 Stunden Fahrt. Doch die Natur entschädigt für die lange Fahrtzeit. Immer wieder gibt es Ausblicke auf das Meer. Eine Pause in Swellendam ist zu empfehlen. Und dann kommt der Moment, in dem das Herz stillzustehen droht, der Blick auf Kapstadt. Unvergessen.



Die Kapregion hat so viel zu bieten, dass meine 4 Tage Aufenthalt fast zu kurz waren, um alles zu sehen und zu genießen. Ich hatte Glück und der Tafelberg war jeden Tag frei. Dennoch haben wir bereits am ersten Tag den Ausflug eingeplant. Keine Angst, wenn Ihr in der Gondel nicht den Platz in Richtung Kapstadt ergattert - die Gondel dreht sich und jeder kommt in den Genuss, Kapstadt zu fotografieren. Ihr könnt mit der Bahn auf den Berg fahren, am besten am frühen Morgen, und den Rückweg in die Stadt laufen. Es gibt verschiedene Touren und die Ausblicke sind traumhaft. Ebenso ein Muss ist ein Ausflug entlang der Kapregion über Hout Bay zum Cape of God Hope, zum Boulders Beach, um die Pinguine zu besuchen. Für alle Weinliebhaber steht der Besuch der Weinregion in Stellenbosch an vorderster Stelle. Auch ein Besuch des Botansichen Gartens von Kirstenbosch kann ich nur empfehlen. Plant mindestens einen halben Tag dafür ein, um es in Ruhe genießen zu können. Und nicht zu vergessen: Kapstadt selbst. Der Schmelztiegel der Nationen, bunt, modern, liebenswert und lebenswert präsentiert sich Kapstadt seinen Besuchern.



Die Hotellerie in Kapstadt ist breit aufgestellt. Es gibt eine Vielzahl an renommierten 4- und 5 Sterne Häusern. Dennoch würde ich Euch 2 Häuser empfehlen, die nicht direkt in der Stadt liegen und das besondere Etwas haben.


Tinstwalo Atlantic





Dieses Hotel liegt in der Kapregion mit Blick auf Hout Bay. Es ist so ein schöner Platz, um ein paar Tage zur Ruhe zu kommen, Ausflüge zu unternehmen oder einfach nur, zu genießen.



Mein nächster Tipp ist Babylonstoren. Dieses kleine Hotel liegt am Fuße des Simonsberges, vor den Hügeln von Franschoek, nahe den Weinbergen, 40 Autominuten von Kapstadt entfernt.

Ein privater Landsitz im kapholländischen Stil – elegant, ohne überladen zu sein, exklusiv ohne sich allein zu fühlen und mit seinen 5 individuellen Schlafzimmern groß, ohne je ein Gefühl von Verlorensein zu geben. Freiheit ist hier der wahre Luxus und dieser duftet wie die Kräuter und der Obstgarten der Farm.


….. Und morgens um acht am Wasserloch staunen die Reisenden auf ihrer Route durch dieses bezaubernde Land: alle Tiere sind da und die Freiheit und die Erlebnisse des persönlichen Afrika-Wunschzettels sind zum Greifen nahe

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